Renommierte Wissenschaftler aus dem Ausland werden ihre Forschungsarbeit in der Türkei fortsetzen. Im Rahmen des von der türkischen Regierung initiierten Programms „Horizont Europa“ werden 63 Forscher zur Fortführung ihrer Arbeit in die Türkei kommen. Unter diesen sind auch 47 türkische Wissenschaftler. Das teilte der türkische Minister für Industrie und Technologie, Mustafa Varank, am Montag per Videoschalte zur Eröffnungsveranstaltung des diesjährigen „Horizont Europa“-Symposiums mit.
Die Forscher kämen von angesehenen und prestigeträchtigen Universitäten wie Harvard, Huazhong, John Hopkins, Ohio, Osaka, Purdue, Aachen, Tokio und Tübingen. Sie sollen ihre Studien in Bereichen wie den Gesundheitswissenschaften, Sozial- und Humanwissenschaften, technische Wissenschaften und Grundlagenwissenschaften in der Türkei fortsetzen. Auf diese Weise sei es gelungen, einen Trend zur Abwanderung von Wissenschaftlern aus der Türkei umzukehren.
Das Programm für internationale Spitzenforscher und Nachwuchsforscher ziele darauf ab, Wissenschaftler, die im Ausland hochrangige wissenschaftliche und technologische Studien betreiben, in die Türkei zu holen. Im Rahmen des 2018 gestarteten Programms für internationale Spitzenforscher wurden bisher insgesamt 98 Forscher akquiriert – darunter 29 türkische und 127 ausländische.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan begann vor vier Jahren mit dem TEKNOFEST, türkische Wissenschaftler wieder ins Land zu holen. Das TEKNOFEST ist das weltweit größte Festival für Luft- und Raumfahrttechnologie. „In diesem Sinne haben wir das Programm für internationale Spitzenforscher ins Leben gerufen, das sich an die besten Forscher auf ihrem Gebiet richtet“, betonte Varank, „insbesondere an Wissenschaftler türkischer Herkunft“.
22 März 2022

„Horizont Europa“ bringt 63 Forscher in die Türkei – darunter 47 Expats
Im Rahmen des Programms „Horizont Europa“ werden 63 renommierte Forscher ihre Arbeit in die Türkei verlegen, unter ihnen auch 47 türkische Expats. Das kündigte der türkische Technologieminister Varank in einer Videobotschaft an.
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