Symbolbild. 08.02.2020, Niedersachsen, Wilhelmshaven: Die Fregatte „Hamburg“ kehrte nach einem Einsatz wieder in den Heimathafen zum Marinestützpunkt Wilhelmshaven zurück. (dpa)
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Die Bundesregierung will der Nato nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine einem Medienbericht zufolge kurzfristig zusätzliche Soldaten, Flugabwehrraketensysteme und Kriegsschiffe zur Verstärkung der Ostflanke der Allianz anbieten. Wie der „Spiegel“ am Freitag berichtete, haben die deutschen Militärplaner ein entsprechendes Paket für Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) zusammengestellt.

Die Bundeswehr könne zeitnah eine Infanterie-Kompanie – rund 150 Soldaten mit einem guten dutzend „Boxer“-Radpanzern – an die Ostflanke verlegen, hieß es in dem Bericht. Wenig später könne eine weitere deutsche Kompanie hinzukommen. Den Militärs schwebt den Angaben zufolge vor, dass sich die deutschen Soldaten einem französischen Gefechtsverband in Rumänien anschließen, den Frankreich bei der Nato bereits angekündigt hat. Soldaten, Flugabwehr und drei Schiffe angeboten

Neben den zusätzlichen Soldaten könnten deutsche „Patriot“-Flugabwehrraketensysteme im Baltikum für einen besseren Schutz sorgen, hieß es weiter. Zudem wolle Berlin der Allianz für Nato-Missionen in der Nord- und Ostsee eine Korvette und eine Fregatte als Option anbieten. Diese Kriegsschiffe müssten laut „Spiegel“ allerdings von anderen Missionen im Mittelmeer abgezogen werden. Hinzu komme noch ein deutsches Flottendienstboot mit Sensor-Technik, das bereits in die Ostsee unterwegs sei.

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dpa