Archiv: Palästina-Flagge / Photo: TRT (TRT)
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Israelische Politiker sind offenbar besorgt über eine mögliche internationale Anerkennung eines palästinensischen Staates. Wie TRT World unter Berufung auf die israelische Zeitung „Maariv“ berichtete, sind insbesondere die „intensiven Aktivitäten der US-Regierung“ zur „Gründung eines palästinensischen Staates im Westjordanland und im Gazastreifen“ ein Grund zur Sorge in Israel.

„Nach Angaben US-amerikanischer Beamter erwägt das Außenministerium die Anerkennung eines palästinensischen Staates als Teil einer umfassenden politischen Initiative“, heißt es darin. Die Zeitung bezeichnete den Schritt, sollte er erfolgen, als „politischen Tsunami“.

Israel habe zudem bemerkt, dass die Regierung unter US-Präsident Biden ernsthaft erwäge, einen palästinensischen Staat auch ohne Israels Zustimmung anzuerkennen. „US-Außenminister Antony Blinken hat kürzlich seine Mitarbeiter angewiesen, sich auf die Möglichkeit einer amerikanischen oder internationalen einseitigen Anerkennung eines palästinensischen Staates vorzubereiten, und zwar nicht durch Verhandlungen mit Israel oder durch israelische Zustimmung“, hieß es.

Bislang haben sich US-Regierungen geweigert, einen palästinensischen Staat anzuerkennen. Washington hat sich auch stets der Vollmitgliedschaft Palästinas in der UNO widersetzt. Palästinensische Anträge auf Mitgliedschaft im Sicherheitsrat wurden zuletzt 2011 abgelehnt.

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