Moschee in Aalen: Auch während des Ramadans sind die gemeinsamen Gebete in der Moschee wegen des Coronavirus ausgesetzt. (dpa)
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Für rund 1,8 Milliarden Muslime weltweit hat der Fastenmonat Ramadan begonnen. Das bedeutet: Gläubige verzichten in dieser Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf Essen und Trinken. Es ist die Zeit der Besinnung, der Dankbarkeit und der Hingabe zum Schöpfer.

Auch in Deutschland werden rund 4,5 Millionen Muslime in den nächsten 30 Tagen das allabendliche Fastenbrechen verrichten. Aufgrund der Corona-Krise findet in diesem Jahr das „Iftar-Mahl“ nicht in traditionell geselliger Runde statt, sondern zuhause im kleinen Kreis. Auch Zusammenkünfte und Gebete in Moscheen werden dieses Jahr ausgesetzt.

Wie jedes Jahr übermittelt Kanzlerin Angela Merkel auch dieses Mal zu Beginn der Fastenzeit ihre Wünsche und Botschaften. „Ich wünsche Ihnen eine friedvolle, gesegnete und gesunde Zeit“ - mit diesen Worten richtet Bundeskanzlerin Merkel ihre Ramadan-Grüße an die muslimische Gemeinschaft in Deutschland.

Auf der Webseite der Bundesregierung mahnt sie in türkischer und deutscher Sprache, wegen der Corona-Pandemie „auf die gewohnten Formen der gemeinschaftlichen Religionsausübung zu verzichten.“

Das Fastenbrechen stehe in der Tradition des Innehaltens, der Besinnung und markiere eine Zeit des Zusammenkommens. Während der Corona-Ausnahmesituation sei das Letztere jedoch nicht möglich. Vielmehr müssten nun neue Wege gefunden werden, die Verbundenheit in dieser Krise zu gewährleisten.


TRT Deutsch