12.04.2021, Berlin: Armin Laschet, CDU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen,gibt im Konrad-Adenauer-Haus eine Pressekonferenz. (dpa)
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Die Unionsparteien haben in einer aktuellen Forsa-Umfrage an Zustimmung eingebüßt. Die CDU/CSU verlor zwei Punkte und lag bei 28 Prozent, wie die am Mittwoch veröffentlichte Umfrage für das „RTL/ntv-Trendbarometer“ ergab. Die Grünen erreichten wie in der Vorwoche 19 Prozent, die SPD legte einen Punkt zu auf 16 Prozent. FDP und Linke blieben bei zwölf beziehungsweise sieben Prozent.

Die AfD verbesserte sich um einen Punkt auf zehn Prozent. Acht Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden. Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen lag mit 22 Prozent auch in dieser Woche etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2017 mit 23,8 Prozent.

Die stärkste Mehrheit für eine Regierungsbildung hätte derzeit eine so genannte Deutschland-Koalition aus CDU/CSU, SPD und FDP. Außerdem regierungsfähig wären Schwarz-Grün sowie eine „Ampel“-Koalition aus Grünen, SPD und FDP. Die jetzt regierende große Koalition hätte aktuell keine Mehrheit. Auch für ein grün-rot-rotes Bündnis würde es nicht für eine Regierungsbildung reichen.

Grüne stärkste Partei bei unter 30-Jährigen

Bei den 18- bis 29-Jährigen sind die Grünen mit Abstand die stärkste Partei, bei den über 60-Jährigen liegt die Union mit Abstand vorn, wie die Umfrage weiter ergab. Demnach würden sich die 18- bis 29-Jährigen momentan bei einer Bundestagswahl wie folgt entscheiden: Grüne 36 Prozent, FDP 17 Prozent, CDU/CSU 16 Prozent, SPD zehn Prozent, Linke sechs Prozent, AfD vier Prozent und Sonstige elf Prozent.

Bei den über 60-Jährigen könnten die Parteien derzeit mit folgendem Stimmenanteil rechnen: CDU/CSU 36 Prozent, SPD 19 Prozent, Grüne 14 Prozent, FDP neun Prozent, Linke acht Prozent, AfD acht Prozent und Sonstige sechs Prozent. Die einstigen Volksparteien Union und SPD kämen zusammen bei den über 60-Jährigen noch auf 55 Prozent der Stimmen. Von den 18- bis 29-Jährigen würden sich allerdings nur 26 Prozent für eine der jetzigen Regierungsparteien entscheiden.

Das Forsa-Institut befragte vom 13. bis 19. Juli insgesamt 2503 Bundesbürger. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit plus/minus 2,5 Prozentpunkten angegeben.

AFP