Der ehemalige britische Botschafter in der Türkei wird neuer Direktor des Geheimdienstes MI6. Richard Moore wurde am Mittwoch offiziell zum Nachfolger von Alex Younger ernannt, der das Amt seit 2014 innehatte, wie das britische Außenministerium mitteilte.
Moore war bislang politischer Direktor im Außenministerium, zuvor war er als stellvertretender nationaler Sicherheitsberater und von 2014 bis 2017 als Botschafter in Ankara tätig.
Vor seiner Diplomatenlaufbahn arbeitete Moore laut seinem offiziellen Profil in verschiedenen Funktionen im In- und Ausland für den MI6. Er spricht fließend Türkisch und wurde seiner kurzen offiziellen Biografie zufolge in Libyen geboren, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Der MI6 spielt eine wichtige Rolle im Kampf gegen den internationalen Terrorismus, gegen die Verbreitung chemischer, biologischer und nuklearer Waffen sowie bei der Abwehr von Cyber-Angriffen.
AFP
Ähnliche Nachrichten
„Schweden ist voll“ – Türkei weist Rechtspopulisten nach Provokation aus
Mit einer provokanten Verteilaktion von Flugblättern an Flüchtlinge im türkisch-griechischen Grenzgebiet hat ein Rechtspopulist aus Schweden versucht, politisches Kapital zu schlagen. Dabei ließ er sich filmen. In seiner Heimat wurde er angezeigt.
Gespräch mit Merkel: Türkei fordert Lastenteilung bei Flüchtlingskrise
Im Telefongespräch mit der Bundeskanzlerin hat der türkische Präsident zu einer fairen Lastenteilung in der Flüchtlingsfrage aufgerufen. Europa müsse sich ebenfalls an die vereinbarten Verpflichtungen des Flüchtlingspaktes von 2016 halten.
Selbe Kategorie
Türkei: Kritik an griechischem Umgang mit Geflüchteten
Das türkische Außenministerium hat den Umgang Griechenlands mit Geflüchteten scharf kritisiert. Demnach wurden vergangene Woche allein an zwei Tagen 51 Personen gerettet. Griechenland habe die Migranten auf einer Insel „dem Tode überlassen“ wollen.
Die EU in der Corona-Krise: Zu zaghaft, zu langsam, zu eigensinnig?
In der Jahrhundertkrise agiert die EU unglücklich. Die EU-Kommission versucht sich zwar als ordnende Hand, doch scheren Länder wie Deutschland immer wieder aus gemeinsamen Beschlüssen aus. Für eine Pandemie ist die EU nicht richtig aufgestellt.