Bei archäologischen Ausgrabungen in der antiken Stadt Beçin ist eine vermutlich 700 Jahre alte Zisterne entdeckt worden.
Beçin liegt in der Provinz Muğla im Westen der Türkei – dort finden das ganze Jahr über Ausgrabungen statt.
Die historische Zisterne befinde sich auf dem Fundament eines Hauses, erklärt Professor Kadir Pektaş, Leiter der Ausgrabungen, im Interview mit der Nachrichtenagentur Anadolu. Sie stamme wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert und sei aus geschnittenem Stein gebaut worden und habe eine rechteckige Struktur sowie einen Bogen in der Mitte.
Unter den Funden befänden sich unter anderem auch Frauenschmuck und ein Daumenring, sagte Pektaş. Die Artefakte lieferten Informationen über das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Leben der damaligen Zeit.
Bei den Ausgrabungen in Beçin fanden Archäologen auch eine weibliche Figur, die einen Wasserbehälter trug. Ein derartiger Fund sei bereits zuvor in der nördlichen Region Caria entdeckt worden.
Dieser Ort sei in der Antike vermutlich ein Heiligtum gewesen, sagt Pektaş. Das sei nicht überraschend, denn in Beçin seien Gräber und andere Objekte aus viel früheren Perioden und der Kupferzeit gefunden worden.
Die historische Stadt Beçin ist auf der vorläufigen Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Die historischen Bauten sind für den Tourismus restauriert worden.
TRT Deutsch
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