Der Besuch des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in Washington steht im Zeichen milliardenschwerer Wirtschafts- und Rüstungsgeschäfte. Der Kronprinz, der unter seinem Kürzel MBS bekannt ist, wird am Dienstag in Washington zu Gesprächen mit Trump erwartet. An dem im John F. Kennedy Center geplanten Wirtschaftsforum sollen einem Insider zufolge die Vorstandschefs von US-Konzernen wie Chevron, Qualcomm, Cisco, General Dynamics und Pfizer teilnehmen. Erwartet würden zudem ranghohe Manager von IBM, der Google-Mutter Alphabet, Salesforce und Halliburton.

Trump hatte am Montag bestätigt, den Verkauf von F-35-Kampfjets genehmigen zu wollen. Ein solcher Deal käme einer bedeutenden politischen Wende gleich und könnte das militärische Gleichgewicht im Nahen Osten verändern. Zudem würde er die langjährige US-Verpflichtung auf den aus ihrer Sicht qualitativen militärischen Vorsprung Israels in der Region auf die Probe stellen. Saudi-Arabien strebt einen Verteidigungspakt mit den USA an, was die US-Regierung jedoch von einer Normalisierung der Beziehungen zu Israel abhängig macht.