Oman: Kurztrip von drei CDU-Abgeordneten auf Kosten des Sultanats
Drei junge CDU-Bundestagsabgeordnete haben sich 2018 vom arabischen Sultanat Oman auf eine mehrtägige Reise einladen lassen. Neben öffentlichen Terminen stand unter anderem ein Trip in die Wüste auf dem Programm – angeblich alles ohne Gegenleistung
Die Sultan Qaboos Moschee in Maskat, Oman (Symbolbild) (DPA)

Das arabische Sultanat Oman hat einen dreitägigen Kurztrip von drei Bundestagsabgeordnete der Unionsfraktion bezahlt. Darüber berichtete der „Spiegel“ am Freitag. Die Reisekosten pro Person betrugen demnach insgesamt 5466 Euro – bezahlt von der Botschaft des Sultanats in Berlin.

Es handelt es sich dabei um die Abgeordneten Christoph Ploß (CDU), Wolfgang Stefinger (CSU) und Ronja Kemmer (CDU). Sie hätten sich mit Vertretern verschiedener Ministerien, Unternehmen und des Staatsrats getroffen.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Ploß unterrichtete seine Follower auf Instagram über die „Dienstreise in den Oman“. Demzufolge wurde die Reise am 18. Dezember 2018 angetreten.

Neben den offiziellen Terminen hatten die drei Abgeordneten auch Zeit für einen Basar-Besuch in Maskat, die königliche Oper und einen Trip in die Wüste. Eine Erlebnisreise, für die sie keine Gegenleistung erbringen mussten, wie die Abgeordneten behaupten.


TRT Deutsch