Türkei produziert Holzkohle aus Teeabfällen
In der türkischen Schwarzmeerregion wird demnächst aus Teeabfällen Holzkohle hergestellt. Die Produktionsanlage in Rize soll im Mai in Betrieb gehen und in der ersten Phase 10.000 Tonnen Teeabfall verwerten
Türkei produziert Holzkohle aus Teeabfällen (AA)

In der türkischen Provinz Rize soll aus Teeabfällen Holzkohle produziert werden. Laut Angaben von lokalen Behörden wurde mit der dort ansässigen Teeproduktionsfabrik Çaykur eine Kooperation vereinbart. Die entsprechende Produktionsanlage sei inzwischen errichtet worden und werde ab Mai in Betrieb genommen.

Demnach werden zunächst aus über 10.000 Tonnen Teeabfall 3500 bis 4000 Tonnen Holzkohle gewonnen. Damit soll im ersten Jahr ein Umsatz von 30 Millionen Türkische Lira erwirtschaftet werden. Aus den Teeabfällen werde 30 Prozent Kohlenstoff gewonnen, der ungefähr bis zu sechs Stunden in einem Grill halten könne.

Die Schwarzmeerregion werde künftig dank der modernen Technologie die Inlandsnachfrage nach Holzkohle aus Regionen, in denen die Spezialität Kebab weit verbreitet ist, decken. Zudem sei die Fabrik vorrangig ein wichtiges Projekt für das Ökoklima. 40.000 bis 50.000 Tonnen Teeabfall sollen zudem jährlich als Dünger verwendet werden. Später soll aus dem Öl der Teeabfälle auch Strom erzeugt werden. Rize ist ein bekanntes Teeanbaugebiet in der Schwarzmeerregion.

AA