Beamter in der „Reichsbürger“-Szene? Hauptkommissar vor Gericht
Am Donnerstag muss sich ein Hauptkommissar wegen mutmaßlicher Nähe zur „Reichsbürger“-Szene vor Gericht verantworten. Die Polizeidirektion Hannover hatte eine Disziplinarklage eingereicht, um den Beamten aus dem Dienst zu entfernen.
Archivbild: Kriminalhauptkommissar Michael Fritsch (DPA)

Der umstrittene Kriminalhauptkommissar Michael Fritsch von der Polizeidirektion Hannover
muss sich am Donnerstag vor dem Verwaltungsgericht verantworten. Dem 58-Jährigen wird unter anderem vorgeworfen, der Reichsbürger-Szene anzugehören.

Der Beklagte soll sich laut Anklageschrift bei den „Querdenkern“ engagiert, auf Veranstaltungen staatliche Institutionen verunglimpft und Verschwörungstheorien verbreitet haben. Im Mai vergangenen Jahres hatte seine Dienststelle eine Disziplinarklage erhoben und beantragt, den Beamten aus dem Beamtenverhältnis zu entfernen.

Seine Nähe zu den sogenannten Reichsbürgern war erstmals im August 2020 bei einer „Querdenker“-Veranstaltung in Dortmund aufgefallen. Er rief neben Polizisten auch Soldaten öffentlich dazu auf, sich den Protesten anzuschließen.

TRT Deutsch