12. März, Antalya, Türkei: Parviz Shahbazov, Energieminister von Aserbaidschan, nimmt am 12. März 2022 an der Podiumsdiskussion "Energiesicherheit im Umbruch" im Rahmen des Antalya Diplomacy Forum teil. (AA)
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Aserbaidschan ist bereit, mehr Erdgas nach Europa zu liefern. Das betonte der aserbaidschanische Energieminister Parviz Shabazov am Montag in Baku. Hintergrund ist der anhaltende Ukraine-Krieg, der in Europa zu Engpässen bei der Versorgung mit Erdgas aus Russland führen könnte. Shahbazov hatte bereits beim Diplomatie-Forum in Antalya (11.03 - 13.03.) betont, dass Aserbaidschan genug Erdgasreserven besitze, um Europa damit dauerhaft zu versorgen.

Das Thema Gaslieferungen hatte auch eine zentrale Rolle gespielt beim Treffen zwischen dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und dem aserbaidschanischen Staatsoberhaupt Ilham Aliyev. Während des Gesprächs im Rahmen des Diplomatie-Forums waren Fragen im Zusammenhang mit dem Projekt der Erdgaspipeline zwischen der Türkei und Nachitschewan erörtert worden.

Russland ist Europas größter Öllieferant

Es wird zwar erwartet, dass die Sanktionen gegen Russland schwere Auswirkungen auf den globalen Energiemarkt haben werden. Doch der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Donnerstag zugesichert, weiterhin Öl und Gas nach Europa liefern zu wollen.

„Wir werden alle unsere Verpflichtungen auf dem Gebiet der Energieversorgung erfüllen. Wir werden alles liefern, was wir zu liefern haben“, hatte Putin laut Nachrichtenagentur Interfax auf einer Regierungssitzung betont. Russland ist Europas größter Öllieferant und deckt 30 Prozent des europäischen Jahresverbrauchs von 500 Millionen Tonnen.

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