20.01.2024, Palästinensische Gebiete, Rafah: Palästinenser drängen sich auf einem lokalen Straßenmarkt. / Photo: DPA (dpa)
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Das UN-Flüchtlingshilfswerk für Palästinenser (UNRWA) spricht von einer „beispiellosen Katastrophe" im Gazastreifen. Die Verzweiflung nehme von Stunde zu Stunde zu, schrieb die Organisation am Samstag auf der Online-Plattform X. Menschen würden vor den Augen der Weltöffentlichkeit ihr Leben verlieren.

Zuvor hatten neben Deutschland auch die USA, Australien, Kanada, Großbritannien, Italien und Finnland ihre Zahlungen für das UN-Hilfswerk in Gaza eingestellt. Grund dafür waren Vorwürfe, wonach einzelne UN-Helfer den Widerstandskampf in Gaza unterstützten. Die Hilfsorganisation gilt für die rund zwei Millionen Menschen in dem Küstenstreifen als überlebenswichtig.

Israels Vernichtungskrieg in Gaza

Israel hatte nach dem 7. Oktober die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff und Strom gestoppt und zugleich massive Luftangriffe gestartet. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein. Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel seitdem behindert. Fast zwei Million Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza seit dem 7. Oktober mehr als 27.000 Menschen durch die Angriffe Israels getötet. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können.

TRT Deutsch