Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich für eine engere Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und Türkiye ausgesprochen. Darüber habe er sich mit dem zyperngriechischen Präsidenten Nikos Christodoulides unterhalten, sagte Merz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Freitag in Berlin.
Er habe Christodoulides zudem über sein Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan informiert, sagte Merz. Es seien auch weitere Möglichkeiten einer „Annäherung zwischen der Türkei und der Europäischen Union“ erörtert worden.
„Ich habe angesichts der geopolitischen Lage die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit mit der Türkei betont“, erklärte Merz. Er sagte aber zugleich, er wisse „um die zyprischen Interessen und Sorgen bei diesem Thema“ bescheid.
Die Gespräche zwischen Merz und Christodoulides fanden im Rahmen der ab Januar beginnenden EU-Ratspräsidentschaft der Republik Zyperns statt.
Merz hatte am 30. Oktober seinen Antrittsbesuch in Ankara getätigt. Er würdigte dabei die Bemühungen Ankaras für Frieden in Gaza und sprach auch über den angestrebten EU-Beitritt von Türkiye. Er machte den EU-Beitritt von der Erfüllung der Kopenhagener Kriterien abhängig.



















