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Vermittler Katar und Ägypten fordern nächste Schritte im Nahost-Friedensplan
Beim Doha-Forum dringen Katar und Ägypten auf Bewegung im festgefahrenen Nahost-Friedensprozess. Ägyptens Außenminister Abdelatty fordert eine rasche Stationierung einer internationalen Stabilisierungstruppe.
Vermittler Katar und Ägypten fordern nächste Schritte im Nahost-Friedensplan
Vermittler Katar und Ägypten fordern nächste Schritte im Nahost-Friedensplan / Foto: AA / AA
vor 13 Stunden

Die Vermittlerstaaten Katar und Ägypten haben die Umsetzung der nächsten Schritte des Friedensplans für den Gazastreifen gefordert. Die seit Oktober geltende Waffenruhe sei nicht vollständig ohne den kompletten Abzug der israelischen Truppen und eine Stabilisierung der Lage im Gazastreifen, sagte Katars Regierungschef Scheich Mohammed Bin Abdulrahman al-Thani am Samstag bei der diplomatischen Konferenz Doha-Forum.

Der ägyptische Außenminister Badr Abdelatty betonte bei der Konferenz, es müsse so schnell wie möglich eine internationale Stabilisierungstruppe in der Region stationiert werden, weil Israel „jeden Tag“ gegen die Waffenruhe verstoße.

Katar und Ägypten hatten gemeinsam mit den USA nach zwei Jahren Krieg im Gazastreifen eine Waffenruhe zwischen Israel und der Widerstandsorganisation Hamas ausgehandelt. Zur laufenden ersten Phase des von der US-Regierung vorgelegten Friedensplans gehörte unter anderem die Rückkehr der letzten noch im Gazastreifen festgehaltenen Gefangenen – sowie der teilweise Rückzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen.

Die zweite Phase des Friedensplans hat bisher noch nicht begonnen. In dieser sind die Einrichtung einer Übergangsverwaltung und die Schaffung einer internationalen Stabilisierungstruppe vorgesehen. Die Truppe soll mit Israel und Ägypten sowie neu ausgebildeten palästinensischen Polizeikräften zusammenarbeiten, um die Grenzgebiete zu sichern und den Gazastreifen zu entmilitarisieren.

Eine weitere Kernforderung ist die Entwaffnung der Hamas. Die Gruppe lehnte eine Abgabe ihrer Waffen jedoch bisher strikt ab. Am Samstag erklärte sie sich zur Entwaffnung bereit, wenn die israelische „Besatzung“ ende.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen