Aserbaidschanische Botschaft kritisiert ARD wegen Kürzung von Alijew-Interview (tagesschau.de)
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Die Aserbaidschanische Botschaft in Berlin hat die Kürzung des ARD-Interviews mit Präsident Ilham Alijew als „Zensur“ kritisiert. Wichtige Stellen seien rausgeschnitten worden, schrieb die Botschaft am Samstagabend auf Twitter.

Am Samstagmorgen war das von dem BR-Korrespondenten Oliver Mayer-Rüth geführte Interview mit Alijew auf „tagesschau.de“ veröffentlicht worden. Von dem ursprünglich über 25 Minuten langen Gespräch werden aber nur knapp neun Minuten gezeigt.

Das Gespräch sei „stark“ gekürzt worden und werde als „Zensur“ aufgefasst, heißt es in der Twitter-Nachricht der Botschaft Aserbaidschans. Das sei wohl das Verständnis von „Pressefreiheit “ der ARD.

An einer rausgeschnittenen Stelle wird Alijew gefragt, wieso Berg-Karabach für Aserbaidschan so wichtig sei. Dieser entgegnet: „Ist Bayern wichtig für Sie? Nordrhein-Westfalen? Es ist unser Land, es ist unser Territorium, international anerkannt.“ Es sei eine „Frage der Gerechtigkeit“.

Mayer-Rüth reagierte auf die Kritik an dem Interview auf Twitter: „So ist das mit der Pressefreiheit. Wir haben veröffentlicht, was wir für wichtig halten.“

TRT Deutsch