Türkischer Präsident Erdoğan (l.) und Kommunikationsdirektor Altun / Photo: AA Archive (AA Archive)
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Nach der Festnahme von mutmaßlichen israelischen Spionen in Türkiye hat sich der türkische Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun zu Wort gemeldet. Dabei teilte er auf der Online-Plattform X (vormals Twitter) Äußerungen von Präsident Recep Tayyip Erdoğan:

„Das heißt, sie kennen Türkiye nicht. Sie kennen die Türken nicht. Sie kennen uns nicht. Wenn sie einen solchen Schritt in Türkiye wagen, werden sie dazu verurteilt sein, einen hohen Preis dafür zu zahlen. Sie werden nie wieder auf die Beine kommen. Wer dies versucht, sollte bedenken, dass die Folgen schwerwiegend sind.“

Präsident Erdoğan hatte diese Warnung bereits Anfang Dezember ausgesprochen. „Jeder in der Welt ist sich der Fortschritte bewusst, die Türkiye im Bereich der Nachrichtendienste und der Sicherheit gemacht hat“, betonte Erdoğan damals. Altun teilte die Worte des türkischen Staatschef, nachdem Behörden am Dienstag die Festnahme von 33 mutmaßlichen israelischen Spionen bekanntgegeben hatte.

Die Verdächtigen seien in acht Provinzen in und um Istanbul festgenommen worden, teilte Innenminister Ali Yerlikaya auf X mit. Der israelische Geheimdienst habe „Angriffe“ und „Entführungen“ von Ausländern in Türkiye vorbereitet, die ausspioniert worden seien. Über die Nationalität der Festgenommenen wurden keine Angaben gemacht. Bei der Operation wurden laut Yerlikaya verschiedene Bargeldbeträge aus unterschiedlichen Ländern beschlagnahmt. Außerdem seien unerlaubte Waffen, zahlreiche Patronen und digitales Material beschlagnahmt worden. Türkiye werde niemals „Spionage gegen die nationale Einheit und Solidarität“ dulden, so Yerlikaya weiter.

TRT Deutsch