Archivbild: Türkischer Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu mit seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas in Ankara (Reuters)
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Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy reisen am Donnerstag mit Vertretern des Gesundheitsministeriums zu bilateralen Gesprächen nach Deutschland. Unter anderem soll es um eine Lösungsfindung beim Streit um die deutsche Reisewarnung für die Türkei gehen.

Beim Besuch stehen Konsultationen mit Bundesaußenminister Heiko Maas und Wirtschaftsminister Peter Altmaier an. Die stellvertretende Gesundheitsministerin der Türkei, Emine Alp Meşe, soll indes mit Vertretern des Robert Koch-Instituts für Gespräche zusammenkommen.

Nach einem Bericht der Zeitung „Hürriyet“ plant die Türkei, die deutsche Seite über die getroffenen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus zu informieren. Außerdem soll die Bundesregierung eine Übersicht über die aktuelle Lage in der Türkei erhalten.

Die Türkei erwartet, dass Deutschland seine Reisewarnung für das beliebte Urlaubsland noch Anfang Juli zurückzieht.

Der Präsident des Deutschen Reiseverbandes, Norbert Fiebig, informierte vergangene Woche auf einer Wirtschaftskonferenz, dass die Türkei inzwischen nach Spanien das zweitbeliebteste Reiseland der Deutschen sei.

Die Rekordmarke von jährlich fünf Millionen deutschen Touristen sei in der Vergangenheit bereits geknackt worden. 2019 begrüßte die Türkei als beliebtes Reiseland mehr als 45 Millionen Touristen aus der ganzen Welt.

TRT Deutsch