
Gericht: Kein pauschales Kopftuchverbot für Berliner Lehrerinnen
Ein Gericht hatte 2020 einer muslimischen Lehrerin eine Entschädigung zugesprochen, weil sie wegen ihres Kopftuchs nicht in den Dienst eingestellt worden war. Das Land Berlin erhob daraufhin Verfassungsbeschwerde gegen das Urteil – ohne Erfolg.

„NSU 2.0“-Prozess: Angeklagter zu fast sechs Jahren Haft verurteilt
Im Prozess um die „NSU 2.0“-Drohschreiben wurde der Angeklagte zu fast sechs Jahren Haft verurteilt. Hinweise auf Mittäter hätten sich nicht ergeben, so die Vorsitzende Richterin. Die Nebenklägerinnen hatten weitere Aufklärung gefordert.

Rechtsterrorist von Christchurch will Verurteilung anfechten
Nach mehr als zwei Jahren nach seiner Verurteilung hat der Rechtsterrorist von Christchurch Berufung gegen das Urteil und Strafmaß eingereicht. Der australische Rechtsextremist hatte zwei Moscheen angegriffen und dabei 51 Menschen getötet.

Gericht: Niederlande müssen Asylbewerber „menschenwürdig aufnehmen“
Nach einem Gerichtsurteil muss die niederländische Regierung die Bedingungen in seinen Aufnahmezentren für Asylbewerber verbessern. Demnach erfüllen die Zentren „teilweise nicht“ den Standard einer würdigen Unterbringung der Betroffenen.

Fünf Jahre Haft für einstigen KZ-Wächter wegen Beihilfe zum Mord
77 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs muss sich ein einstiger SS-Wachmann des KZ Sachsenhausen vor einem deutschen Gericht verantworten. Der hochbetagte Mann bestreitet, dort gewesen zu sein. Das erstinstanzliche Urteil fällt eindeutig aus.

Niederlande: Drei Jahre Haft im Fall der isolierten „Hof-Familie“
Im Fall der isolierten „Hof-Familie“ in den Niederlanden ist ein Österreicher zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann hat es laut Gericht dem Vater der Familie ermöglicht, neun Jahre lang seine Kinder auf dem Hof festhalten zu können.
Ausgewählte Nachrichten

Rekordzahl: Weltweit über 45 Millionen Binnenflüchtlinge
Eine Rekordzahl von Menschen ist wegen Konflikten und Katastrophen auf der Flucht im eigenen Land. Das Schicksal derer, die vertrieben aber nicht über Grenzen geflüchtet sind, werde international zu wenig beachtet, erklärt eine Hilfsorganisation.