Am Freitag startet das 9. TRT World Forum in Istanbul. Denker und Lenker aus aller Welt kommen unter dem Motto „Global Reset: From the Old Order to New Realities“ („Globaler Neustart: Von der alten Ordnung zu neuen Realitäten“) zusammen. Im Zentrum stehen die Veränderungen der globalen Machtstrukturen vor dem Hintergrund technologischer, wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen.
Das jährliche Event wird vom türkischen Auslandssender TRT World organisiert. Es bietet eine Diskussionsplattform für eine Vielzahl an aktuellen Themen. Zugleich wird die Rolle der Medien bei der Gestaltung globaler Narrative hinterfragt.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird die Grundsatzrede halten – eine Tradition, die er seit der ersten Veranstaltung 2017 fortsetzt. In seinen bisherigen Reden konzentrierte er sich auf die sich wandelnde Rolle von Türkiye in den internationalen Beziehungen und die „Notwendigkeit einer gerechteren Weltordnung“.
Die diesjährige Veranstaltung behandelt erneut ein breites Spektrum an aktuellen Themen. Einige Überschriften lauten:
Aufbau strategischer Autonomie: Türkiye und das globale Verteidigungsparadigma
Syriens neuer Aufbruch: Ein Fahrplan für Wiederaufbau und Stabilität
Zukunft im Konflikt: Konflikt und Versöhnung in Ostafrika
Vom Opfer zum Widerstand: Der Weg zur Gerechtigkeit in Gaza
Neben politischen und wirtschaftlichen Debatten setzt das Forum auch auf künstlerische Ausdrucksformen. So wird die norwegische Künstlerin Vibeke Harper eine Performance mit dem Titel „3,925 Lost Futures“ präsentieren.
Teilnehmende sind angehalten, die Namen von 3.925 jungen Menschen im Alter von 18 bis 20 Jahren, die bei israelischen Angriffen getötet wurden, zu lesen und zu notieren. Jeder Name wird auf rotes Papier geschrieben und als Zeichen des stillen Gedenkens an eine Wand gehängt.
Seit seiner Gründung entwickelte sich das TRT World Forum zu einer wichtigen Plattform, die Distanzen überbrückt und Stimmen aus aller Welt miteinander verbindet.




















