TÜRKİYE
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Irak setzt bei Wasserbau-Projekten auf türkische Firmen
Der Irak will seine Wasserknappheit mit türkischer Hilfe bekämpfen. Beim Ausbau der Wasserversorgung sollen türkische Firmen zum Einsatz kommen – finanziert durch Ölverkäufe.
Irak setzt bei Wasserbau-Projekten auf türkische Firmen
Bagdad, Irak, 02.11.2025 / Foto: Murtadha Al-Sudani/AA / AA
3. November 2025

Der Irak setzt bei der Sicherung seiner Wasserversorgung auf türkische Firmen und will die Projekte durch Ölverkäufe an den Nachbarn finanzieren. Ein entsprechendes Abkommen sei am Sonntag unterzeichnet worden, sagte ein türkischer Regierungsvertreter. Das Büro des irakischen Ministerpräsidenten bestätigte die Einigung, nannte aber keine Details. Nach türkischen Angaben wird der Irak türkische Firmen zur Abgabe von Angeboten einladen. Einem Vertreter des irakischen Wasserministeriums zufolge gehören zu den ersten Vorhaben unter anderem drei Staudammprojekte.

Die Vereinbarung setzt ein Rahmenabkommen um, das bei einem Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan im April 2024 in Bagdad unterzeichnet worden war. Beim Treffen zwischen Erdoğan und dem irakischen Ministerpräsident Mohammed Shia al-Sudani wurden damals insgesamt 26 Abkommen in den Bereichen Energie, Handel, Bildung, Tourismus, Sport, Gesundheit sowie Verteidigung geschlossen. Es war der erste Staatsbesuch von Erdoğan im Nachbarland nach zwölf Jahren. 

Die Wasserressourcen im Irak sind seit langem knapp. Rund 70 Prozent der Wasserressourcen stammen aus den Nachbarländern, besonders über die Flüsse Tigris und Euphrat. Beide fließen durch Türkiye. Der Irak gehört zu den weltweit größten Ölförderern.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen