Während die Bundesregierung sich gegen die Evakuierung verletzter Kinder aus Gaza stemmt, haben acht Esel aus dem Gazastreifen in Deutschland Zuflucht gefunden. Sie wurden vom israelischen Verein „Zuflucht zum Neuanfang“ ausgeflogen, wie die Nachrichtenseite „nd-aktuell“ (nd) am Montag berichtete. Demnach gelangten die Tiere per Flugzeug ins belgische Lüttich und wurden von dort aus zu verschiedenen Zielen in Deutschland transportiert.
Vier Esel aus Gaza sollen im Tiergarten Oppenheim in Rheinland-Pfalz gelandet sein, vier weitere auf einem Landgut namens „Ballermann-Ranch“ im niedersächsischen Blockwinkel.
Der israelische Verein behauptet laut nd seit Ausbruch des Gaza-Krieges rund 600 Esel aus Gaza evakuiert zu haben. Einige Experten sehen das kritisch, da die Menschen dort ein wichtiges Transportmittel verlieren.
Die Bundesregierung hatte Ende Oktober Kritik auf sich gezogen, weil sie entgegen den städtischen Initiativen einer Behandlung von verletzten Kindern aus Gaza in Deutschland nicht zustimmte. Stattdessen wurde auf Hilfsmaßnahmen vor Ort und in Nachbarländern hingewiesen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) warten Tausende Kinder weiterhin auf eine angemessene medizinische Behandlung.
Die Linke-Abgeordnete Clara Bünger wirft der Bundesregierung vor, „nach Monaten des Wegschauens und der Unterstützung für Israels Krieg“ grundlegende Menschenrechte zu missachten. Einreisen würden mit „fadenscheinigen Sicherheitsbedenken“ abgelehnt, sagte Bünger laut nd. Die Forderung der Regierungskoalition, Hilfe vor Ort zu leisten, sei im Gazastreifen angesichts zerstörter Infrastruktur schlicht nicht umsetzbar, so Bünger.























