Israels Nationaler Sicherheitsberater Tsachi Hanegbi ist von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit sofortiger Wirkung entlassen worden. „Netanjahu hat mir heute mitgeteilt, dass er beabsichtigt, einen neuen Chef des Nationalen Sicherheitsrates zu ernennen“, erklärte Hanegbi am Dienstag in einer Stellungnahme. Seine Amtszeit ende damit unmittelbar.
In seinem Schreiben räumte Hanegbi zudem seine eigene Verantwortung für das fatale Versagen der Sicherheitskräfte am 7. Oktober 2023 ein. Dieses Versagen müsse „gründlich untersucht werden“, forderte Hanegbi. Zwei Jahre danach hat die israelische Regierung bislang keine Untersuchungskommission eingesetzt.
Netanjahus Büro dankte Hanegbi in einer Erklärung für seinen Dienst als Nationaler Sicherheitsberater und wünschte ihm „viel Erfolg für seinen weiteren Weg“. Der ehemalige Knesset-Abgeordnete für Netanjahus Partei Likud war seit 2023 Nationaler Sicherheitsberater gewesen. Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen hat Israels Regierungschef den Verteidigungsminister Joav Gallant und den Chef des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Ronen Bar, entlassen.
Am 7. Oktober 2025 hatten die palästinensische Widerstandsorganisation Hamas und ihre Verbündeten eine Operation in von Israel besetzten und illegal besiedelten Gebieten durchgeführt. Laut israelischen Angaben verloren dabei 1200 Israelis ihr Leben, 251 weitere wurden gefangengenommen.















