Gaza-Plan: Außenminister der USA und Ägyptens beraten über Waffenruhe
Nach dem Beginn der ersten Phase des Gaza-Friedensplans geht es nun um die Sicherung der Waffenruhe. Ägypten und die USA sprechen über die Lage. Bald soll ein weiterer Gipfel folgen.
Ägyptens Außenminister Badr Abdelatty hat am Freitag mit US-Außenminister Marco Rubio über die Umsetzung des Friedensplans für Gaza beraten. Bei dem Telefonat ging es unter anderem um die Umsetzung der Waffenruhe, wie das ägyptische Außenministerium am Samstag mitteilte. Demnach gibt es „positive Fortschritte“.
Thematisiert worden seien auch die Vorbereitungen für den Gaza-Gipfel, der in den kommenden Tagen im ägyptischen Scharm el-Scheich stattfinden soll, hieß es weiter. Der Gipfel soll gemeinsam von Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi und US-Präsident Donald Trump geleitet werden.
Abdelatty betonte laut Mitteilung, dass eine gerechte Lösung der Palästinafrage und die Verwirklichung einer Zwei-Staaten-Lösung der einzige Weg zu dauerhaftem Frieden sei. Nur ein politischer Prozess, der auf Gerechtigkeit und gegenseitigem Respekt beruhe, könne die Gewaltspirale beenden.
Israel und die Hamas hatten sich am Donnerstag in Ägypten auf die Umsetzung der ersten Phase eines von US-Präsident Donald Trump vorgelegten Friedensplans für Gaza geeinigt. Die Einigung sieht die Übergabe festgehaltener Israelis aus Gaza sowie die Entlassung palästinensischer Gefangener aus israelischen Gefängnissen vor. Zudem soll es einen schrittweisen Rückzug der israelischen Armee im Gazastreifen geben und Hilfslieferungen sollen wieder den Küstenstreifen erreichen.
Die USA bestätigten am Freitag, dass die israelische Armee den ersten Rückzug bis zur gelben Demarkationslinie abgeschlossen habe.