Der türkische Kommunikationsdirektor Burhanettin Duran hat dem Westen einen Doppelstandard im Umgang mit Menschenrechten vorgeworfen. Der Völkermord in Gaza führe dies vor Augen, sagte Duran am Freitag beim TRT World Forum 2025 in Istanbul. Nur wenige hätten ihre Stimme dagegen erhoben – „darunter (...) unser Präsident“.
Duran sprach sich für eine gerechtere und menschlichere Weltordnung aus. Diese müsse auf Dialog statt auf militärischer Gewalt beruhen. In diesem Zusammenhang hob er die Bemühungen seines Landes unter dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan hervor. „Türkiye bemüht sich intensiv, (...) die bestehende internationale Ordnung (...) neu zu definieren“, so Duran.
Der Kommunikationsdirektor beschrieb Ankaras Ansatz als „Diplomatie der Prinzipien“. Vor diesem Hintergrund übernehme Türkiye bei Konflikten zunehmend die Rolle des Vermittlers.
Am Freitag startete das 9. TRT World Forum in Istanbul. Bei der zweitägigen Veranstaltung kommen Denker und Lenker aus aller Welt zusammen. Das diesjährige Motto lautet: „Global Reset: From the Old Order to New Realities“ („Globaler Neustart: Von der alten Ordnung zu neuen Realitäten“). Im Zentrum stehen die Veränderungen der globalen Machtstrukturen vor dem Hintergrund technologischer, wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen.




















