Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan mit dem irakischen Ministerpräsidenten Mohammed Shia al-Sudani / Photo: AA (AA)
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Beim Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in der irakischen Hauptstadt Bagdad haben sich Türkiye und der Irak auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. Der türkische Staatschef und der irakische Ministerpräsident Mohammed Shia al-Sudani unterzeichneten dafür am Montag 26 Abkommen.

Diese umfassen die Bereiche Energie, Handel, Bildung, Tourismus, Sport, Gesundheit sowie Verteidigung und sollen die Kooperation zwischen den beiden Ländern stärken. Im Mittelpunkt der Gespräche standen auch der Kampf gegen Terrorismus und regionale Fragen wie der anhaltende Krieg Israels gegen den Gazastreifen. Es ist der erste Staatsbesuch von Erdoğan im Nachbarland nach 12 Jahren.

Ein zentraler Gegenstand der Vereinbarungen war die Absichtserklärung zu einem großen Straßenbauprojekt zwischen Türkiye, Irak, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das Projekt sieht den Bau einer 1200 Kilometer langen Autobahn und Eisenbahnlinie vor. Damit sollen der Handel in der Region und der Zugang nach Europa über den Hafen von Mersin und Istanbul verbessert werden.

Der türkische Verkehrsminister Abdulkadir Uraloğlu betonte, dass das Megaprojekt eine „neue Tür“ für den regionalen Handel öffnen und zum globalen Handelssystem beitragen werde. Während seines Besuchs kam Erdoğan auch mit führenden Vertretern der kurdischen Regionalregierung im Irak sowie mit Vertretern der turkmenischen Gemeinschaft im Irak zusammen.

TRT Deutsch