Die an der NATO-Friedensmission im Kosovo (KFOR) beteiligten türkischen Soldaten sind in der Grenzregion zwischen dem Kosovo und Serbien weiter im Einsatz. Auf ihren Social-Media-Kanälen teilte die Kosovo-Truppe am Mittwoch Fotos, auf denen KFOR-Soldaten beim Patrouillieren zu sehen sind.
Die KFOR setze ihr Mandat zur Gewährleistung eines sicheren Umfelds und der Bewegungsfreiheit für alle Gemeinschaften im Kosovo in vollem Umfang um, betonte die NATO-Mission in der Mitteilung. Nach den jüngsten Spannungen zwischen der Regierung in Pristina und lokalen Serben hatte die KFOR ihre Präsenz und Patrouillentätigkeit in der Region verstärkt.
Die KFOR-Truppen waren zur Gewährleistung von Sicherheit und Stabilität auf Beschluss des UN-Sicherheitsrates am 12. Juni 1999 im Kosovo stationiert worden. Die Mission umfasst mehr als 4500 Soldaten aus 27 Ländern, darunter 21 NATO-Mitglieder und sechs Nicht-NATO-Partnerstaaten.
Türkiye stellt mit mindestens 780 Soldaten das zweitgrößte Kontingent der KFOR. Das Land übernahm am 9. Oktober zum ersten Mal in seiner Geschichte das Kommando über die KFOR-Truppe.
Kosovo hatte 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt und wurde daraufhin von vielen Ländern, darunter auch Türkiye, anerkannt. Die serbische Regierung in Belgrad hat das Kosovo jedoch nie anerkannt und beansprucht es weiterhin als Teil des eigenen Landes.