Bis zu 70 Cent Gebühr bei Kartenzahlung
Bargeldlos zahlen kann für manche Kunden teuer werden. Viele Geldinstitute kassieren bei Transaktionen hohe Gebühren. Die meisten Kunden sind ahnungslos, da die Institute die Kosten nicht ausweisen.
Verbraucher zahlen in Corona-Krise häufiger kontaktlos (DPA)


Zahlen mit der Karte ist nichts Neues. Seit der Corona-Krise aber wird viel häufiger bargeldlos bezahlt als sonst. Wegen der Pandemie ist bargeldloses Bezahlen im Trend – denn es minimiert die Ansteckungsgefahr mit dem Virus. Über diese Umstellung freuen sich vor allem die Banken. Einige kassieren bei jeder Transaktion Gebühren.

Wie das Verbraucherportal „biallo“ berichtet, erhebt fast die Hälfte der untersuchten Banken Transaktionsgebühren. Insgesamt 820 Geldinstitute wurden geprüft, darunter 440 Volks- und Raiffeisenbanken und 380 Sparkassen. Im Durchschnitt zahlen Bankkunden 34 Cent pro Transaktion.

Es sind vor allem Banken, bei denen keine monatlichen Gebühren anfallen - sogenannte Online-Konten oder Basis-Konten. Die Gebühren holen Banken über die Transaktionen wieder rein. Laut „biallo“ koste das den Verbraucher im Jahresdurchschnitt eine Mehrbelastung von 504 Euro.

Die Haspa als größte Sparkasse Deutschlands kassiert beim bargeldlosen Modell 50 Cent pro Transaktion. Absoluter Spitzenreiter mit 70 Cent ist die „Niederrheinische Sparkasse Rhein-Lippe“. Wer über ein Premiumkonto verfügt, ist von dieser Gebührenerhebung ausgeschlossen. So ein Premiumkonto kostet den Kontoinhaber im Monat rund zehn Euro.

Ärgerlich ist, dass Banken die versteckten Gebühren nicht ausweisen. Daher rät „biallo“, beim Geldinstitut die „beleglosen Buchungen“ genauer unter die Lupe zu nehmen.




TRT Deutsch