Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will in ihrem Amt einen migrationsfreundlichen Kurs umsetzen. „Der Islam gehört natürlich zu Deutschland, er ist seit Jahrzehnten Teil des kulturellen Lebens“, sagte sie der „Süddeutschen Zeitung“ vom Donnerstag. Deutschland sei ein Einwanderungsland und müsse „endlich ein gutes Integrationsland werden“. Dazu gehörten Erleichterungen bei der Annahme der deutschen Staatsangehörigkeit, aber auch die Förderung legaler Zuwanderung.
„Wir müssen die Arbeitsmigration erleichtern“, sagte die Ministerin. „Auf der anderen Seite wollen wir aber auch Rückführungen und freiwillige Ausreise derjenigen forcieren, die nicht bleiben können.“
Die SPD-Politikerin wies Kritik aus der Union zurück, mit ihrem neuen Kurs die illegale Migration nach Deutschland zu fördern. „Es ist erstaunlich, wie schnell sich die Union vom Erbe Angela Merkels abwendet“, sagte Faeser. „Billiger Populismus hilft jedenfalls niemandem.“
Bundesinnenministerin Faeser: „Islam gehört natürlich zu Deutschland“
20 Jan. 2022
Der Islam gehört nach Überzeugung der neuen Bundesinnenministerin Nancy Faeser „natürlich zu Deutschland“ und ist „Teil des kulturellen Lebens“. Die Bundesrepublik sei ein Einwanderungsland und müsse „endlich ein gutes Integrationsland werden“.
AFP
Ähnliche Nachrichten
Linken-Vize reagiert kühl auf Wagenknechts Ankündigung
Wagenknecht war mal das Aushängeschild der Linken. Doch sie will nicht mehr kandidieren. Für ihre lautstarke Forderung nach Frieden in der Ukraine erntet sie viel Beifall aus der Bevölkerung. Die Parteispitze hingegen zeigt ihr die kalte Schulter.