Ankara und Athen fordern Unterstützung für Afghanistans Nachbarstaaten
Der türkische Präsident Erdoğan und der griechische Staatschef Mitsotakis haben sich zur Lage in Afghanistan ausgetauscht. Man sei sich einig, dass die Geflüchteten in den Nachbarländern Afghanistans versorgt werden sollten, verkündete Athen.
Archivbild. 31. Mai 2021 - Griechenland, Athen: Die griechische (links), türkische (Mitte) und die EU-Flaggen wehen am Haus des griechischen Außenministeriums vor einem Treffen des griechischen Außenministers Nikos Dendias mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Çavuşoğlu. (AP)

Griechenland und die Türkei haben die internationale Gemeinschaft aufgefordert, Afghanistans unmittelbare Nachbarstaaten angesichts eines möglichen großen Flüchtlingszustroms zu unterstützen. Auf diese Forderung verständigten sich der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Freitag bei einem Telefonat, wie das Büro des griechischen Regierungschefs mitteilte. Die afghanischen Flüchtlinge sollten damit so nahe wie möglich an ihrer Heimat bleiben können.

Griechenland baute mittlerweile an seichten Stellen entlang des an die Türkei grenzenden Flusses Evros neue Zäune auf und versetzte seinen Grenzschutz auf dem Festland und den Inseln in Alarmbereitschaft, wie das Staatsfernsehen (ERT) berichtete. Bislang sei jedoch kein Zustrom von Migranten aus Afghanistan registriert worden.

DPA