Die Türkei hat mehrere finnische Staatsbürger wegen Verdachts auf Verbindung zur Terrormiliz Daesh in ihr Heimatland abgeschoben. Es handele sich dabei um drei Familien mit Kindern, die aus dem syrischen Flüchtlingslager Al-Hol entkommen seien, teilte das finnische Außenministerium am Sonntag mit.
Finnland habe bei der Rückführung mit den türkischen Behörden kooperiert. Das türkische Innenministerium in Ankara teilte mit, es handele sich um zwölf „ausländische Terroristenkämpfer“.
Im Flüchtlingslager Al-Hol waren nach dem Gebietsverlust der Terrormiliz Daesh etwa 30 finnische Kinder und zehn Mütter festgehalten worden. Mehrere Frauen werden verdächtigt, Verbindungen zu Daesh zu haben.
Die Türkei hat in den vergangenen Monaten immer wieder mutmaßliche Daesh-Anhänger nach Deutschland und in andere Länder abgeschoben.
In einer Erklärung teilte das türkische Innenministerium mit, die Kämpfer seien im Rahmen der verstärkten Bemühungen Ankaras, ausländische Terroristen auszuweisen, zurückgeschickt worden. Die Türkei hat bisher mindestens 7.500 mutmaßliche Daesh-Mitglieder abgeschoben.
Verbindungen zu Daesh: Türkei schiebt Finnen aus syrischem Lager ab
1 Juni 2020
In Kooperation mit den türkischen Behörden hat Finnland drei Familien aus Syrien aufgenommen. Mehrere Familienmitglieder werden verdächtigt, Verbindungen zur Terrormiliz Daesh zu haben.
TRT Deutsch und Agenturen
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