„Rassismus“? - Verkehrsbetriebe streichen „Schwarzfahren“ aus Kommunikation
Aus Angst vor Rassismus-Vorwürfen streichen Verkehrsbetriebe in Berlin und München den Begriff „Schwarzfahren“ aus der Kommunikation. Damit setzt Berlin vom Senat beschlossene „Diversity“-Vorgaben um.
Rassismus“? Verkehrsbetriebe streichen „Schwarzfahren“ aus Kommunikation (Symbolbild) (DPA)

Die kommunalen Verkehrsbetriebe in München und Berlin wollen das Wort „Schwarzfahren“ aus ihrer Kommunikation streichen. Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung vom Donnerstag handelt es sich dabei um eine „Maßnahme für eine zeitgemäßere Kommunikation“.

Bislang waren die Verkehrsbetriebe mit Sprüchen wie „Schwarzfahren kostet 60 Euro“ oder „Wer schwarzfährt, muss Eier haben – oder 60 Euro“ aufgefallen.

In Anlehnung an die „Diversity“-Vorgaben des Berliner Senats wollen die Unternehmen künftig in diesem Zusammenhang stattdessen von „Fahren ohne gültigen Fahrschein“ sprechen. „Ehrlich fährt am längsten“ soll zum neuen Plakatspruch werden.

Der Berliner Senat hat sein „Diversity“-Programm im September 2020 beschlossen. In diesem wird unter anderem ein „sensiblerer“ Umgang mit der Sprache angemahnt.

TRT Deutsch