PKK (Others)
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Eine Gruppe von PKK-Sympathisanten hat am Montag vor dem Europäischen Parlament in Brüssel randaliert. Rund 150 PKK-Anhänger zeigten Symbole der Gruppe und riefen Parolen.

Später wurden auch Barrikaden rund um den Schuman-Platz demontiert und auf Sicherheitskräfte geworfen. Die Polizei reagierte mit Tränengas.

Angriffe in belgischer Gemeinde

Sympathisanten der Terrororganisation PKK hatten bereits am Sonntag türkischstämmige Bürger in der belgischen Stadt Heusden-Zolder angegriffen. Sie sollen dabei feindliche Parole skandiert haben, wie Vize-Bürgermeister Yasin Gül der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu schilderte.

Demnach wurden auch einige Fahrzeuge in Brand gesetzt. Die Polizei habe Wasserwerfer eingesetzt, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die Gruppe soll zuvor aus Deutschland angereist sein, wo sie am sogenannten Nevrozfest (Frühlingsfest) teilgenommen habe.

„Einen solchen Vorfall haben wir noch nie erlebt“

„Wir leben seit 60 Jahren als westeuropäische Türken hier. Einen solchen Vorfall haben wir in unserer Gemeinde noch nie erlebt“, sagte Gül. Fast ein Viertel der Bevölkerung der Gemeinde sei türkischer Abstammung. Die Behörden vor Ort sollen bereits im Vorfeld alarmiert worden sein.

Die PKK verübt seit mehr als 40 Jahren Anschläge in Türkiye. Sie wird für den Tod von rund 40.000 Menschen, darunter Frauen und Kinder, verantwortlich gemacht. Auch die USA und die EU stufen die PKK als Terrororganisation ein. Die PKK verfügt über Ableger in Syrien sowie im Irak und nutzt diese Länder als Rückzugsgebiete.

TRT Deutsch