POLITIK
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AfD zu Treffen von Rechtspopulisten in Washington eingeladen
Europäische Rechtspopulisten im Tête-à-tête mit den Amerikanern? Offenbar hat das Maga-Lager ein solches Treffen in Planung. Das gab jetzt eine Trump-nahe Politikerin bekannt. Nimmt die AfD an der Veranstaltung teil?
AfD zu Treffen von Rechtspopulisten in Washington eingeladen
Foto: Lisi Niesner/REUTERS (Archiv) / Reuters
31. Oktober 2025

Die AfD-Spitze ist zu einer für Dezember geplanten Konferenz von Rechtspopulisten in Washington eingeladen. Die republikanische Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus, Anna Paulina Luna, erklärte am Mittwoch (Ortszeit), sie habe Politiker aus ganz Europa in die US-Hauptstadt eingeladen, die „ihr Land und ihre Bevölkerung an die erste Stelle setzen“.

Die Republikanerin Luna, die Präsident Donald Trump nahesteht und deutsche Vorfahren hat, hat auch AfD-Chefin Alice Weidel nach Washington eingeladen. „Danke für die freundliche Einladung“, schrieb Weidel dazu kürzlich im Onlinedienst X. „Ich werde Sie kontaktieren, um zu besprechen, wie wir es ermöglichen können.“ 

Zur Vorbereitung empfing die US-Politikerin Luna die AfD-Bundestagsabgeordnete Anna Rathert. Die Abgeordnete aus Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen postete auf Instagram und X ein Foto der Begegnung.

Ob auch die AfD-Spitze die Einladung annimmt, war zunächst offen. Aktuell sei Lunas Einladung der Partei „nur via X“ bekannt, bei der Partei selbst sei sie nicht eingegangen, hieß es aus AfD-Kreisen in Berlin gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Eine Einladung von Vertretern der Trump-Regierung an die AfD-Führung liege ebenfalls nicht vor.

AfD x Maga-Bewegung

Die AfD pflegt Kontakte zu Trumps Maga-Bewegung (Make America Great Again, Macht Amerika wieder großartig). So hatte der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla am 20. Januar an Trumps Amtseinführung in Washington teilgenommen.

Die Maga-Bewegung knüpft ihrerseits enge Bande zu Rechtspopulisten in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Ziel ist es, Parteien wie die AfD an die Macht zu bringen und die Maga-Ideologie in Europa zu fördern. Es geht etwa um eine radikale Vorstellung von „Meinungsfreiheit“, bei der Rechtsaußen-Gedankengut wieder folgenlos geäußert werden kann.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen