NAHOST
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Iran schickt keine Vertreter zu Nahost-Friedensgipfel
In Ägypten findet am heutigen Montag ein Gaza-Gipfel statt. Dort werden mehr als 20 Staatschefs erwartet – darunter auch der türkische Präsident Erdoğan.
Iran schickt keine Vertreter zu Nahost-Friedensgipfel
Foto: Amr Abdallah Dalsh/REUTERS
13. Oktober 2025

Der Iran wird bei dem Nahost-Gipfel im ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich am Montag nicht vertreten sein. Weder Präsident Massud Peseschkian noch Außenminister Abbas Araghtschi würden zu dem Treffen reisen, hieß es aus Teheran am Montag. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete, dass Ägypten den Iran am Sonntagabend zu dem Gipfel eingeladen hatte.

Am Montagmorgen schrieb Araghtschi dann im Onlinedienst X: „Weder Präsident Peseschkian noch ich können mit Amtskollegen zusammenarbeiten, die das iranische Volk angegriffen haben und uns weiterhin bedrohen und sanktionieren“. Araghtschi bezog sich damit auf die Angriffe der USA an der Seite Israels auf iranische Atomanlagen während eines zwölftägigen Kriegs im Juni. 

Gleichzeitig betonte der Minister, Teheran unterstütze jede Initiative, „die darauf abzielt, Israels Völkermord im Gazastreifen zu beenden“ und das Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung zu verteidigen. 

An dem von US-Präsident Donald Trump und seinem ägyptischen Kollegen Abdel Fattah al-Sisi ausgerichteten Nahost-Gipfel in Scharm el-Scheich sollen am Montagnachmittag Staats- und Regierungschefs aus mehr als 20 Ländern teilnehmen, unter anderen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan. Nach Angaben der ägyptischen Regierung soll ein Dokument „zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen“ unterzeichnet werden.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen