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Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft
Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps „Friedensrat“ vorgesehen.
Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft
Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft / Foto: AP / AP
vor 11 Stunden

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich nach Medienberichten heimlich mit dem ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair getroffen. Die „Times of Israel“ und der israelische Rundfunk berichteten, bei dem Treffen vor gut einer Woche sei es um die Zukunft des Gazastreifens gegangen.

Der Friedensplan von US-Präsident Donald Trump sieht die Einrichtung eines internationalen „Friedensrats“ vor. Dessen Chef will US-Präsident Trump selbst sein. Auch Blair soll dabei sein. Eine Übergangsregierung aus unpolitischen palästinensischen Fachleuten ist ebenfalls geplant.

Der israelische Kan-Sender berichtete, Blair habe bei einem Besuch in der Region neben dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas auch Netanjahu in Israel getroffen. Netanjahus Büro äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten.

Pilotprojekt Blairs mit palästinensischer Autonomiebehörde?

Laut Kan soll Blair sich bei dem Gespräch dafür eingesetzt haben, dass die palästinensische Autonomiebehörde von Abbas zunächst in Teilen des Gazastreifens herrschen solle. Falls dieses „Pilotprojekt“ gelinge, solle es auf weitere Gebiete ausgeweitet werden. Auch Neuwahlen in den palästinensischen Gebieten seien vorgesehen. Blair stimme sich sehr eng mit arabischen Staaten sowie den USA ab und werde in Kürze erneut in der Region erwartet, berichtete Kan weiter.

Laut der „Times of Israel“ dementierte eine „mit der Angelegenheit vertraute Quelle“ jedoch die geplante Beteiligung der Autonomiebehörde an der künftigen Verwaltung des Gazastreifens. Netanjahus rechtsextreme Regierung lehnt eine solche Beteiligung offiziell vehement ab. Außerdem lehnt die Widerstandsorganisation Hamas ihre in Trumps Plan vorgesehene Entwaffnung derzeit ab.

QUELLE:TRT Deutsch und Agenturen