Bericht: Ankara lädt Schwedens Interimsattaché wegen PKK-Versammlung vor
Laut einem Bericht hat das türkische Außenministerium den schwedischen Interimsattaché in Ankara vorgeladen. Demnach geht es um eine PKK/YPG-Versammlung in der schwedischen Stadt Göteborg.
Das türkische Außenministerium in Ankara. (DPA)

Das türkische Außenministerium hat den schwedischen Interimsattaché in Ankara wegen einer PKK/YPG-Versammlung in Göteborg vorgeladen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag unter Berufung auf diplomatische Quellen. Demnach kritisierte das Ministerium den Vorfall auch bei den Behörden in Stockholm.

Anhänger der Terrorgruppe PKK/YPG waren am Donnerstag mit Fahnen und Bannern durch die schwedische Stadt Göteborg gezogen. Die Proteste richteten sich unter anderem gegen die türkischen Anti-PKK-Maßnahmen.

Im NATO-Memorandum vom 28. Juni hatten sich die Beitrittsbewerber Finnland und Schweden dazu verpflichtet, die Finanzierungs- und Rekrutierungsaktivitäten der PKK und anderer terroristischer Gruppen zu unterbinden. Schweden und Finnland hatten im Mai die Aufnahme in das NATO-Bündnis beantragt. Dieser Schritt war eine Reaktion auf den Angriff Russlands auf die Ukraine.

TRT Deutsch