Jerusalem: Ultrarechte Siedler marschieren durch Hof der Al-Aqsa-Moschee
Wenige Tage nach Erstürmung der Al-Aqsa durch israelische Einsatzkräfte sorgt eine Marsch von ultrarechten Siedlern durch den Innenhof der Moschee für Empörung. Die Vorfälle während des Fastenmonats Ramadan stehen international in der Kritik.
Ultrarechte Israelis marschierten in Begleitung der Polizei demonstrativ durch den Innenhof der Al-Aqsa-Moschee und sorgten nach den jüngsten Spannungen erneut für Empörung. / Photo: AA (AA)

Dutzende israelische Siedler sind demonstrativ durch den Innenhof der Al-Aqsa-Moschee im besetzten Ostjerusalem marschiert. Sie wurden bei dem Marsch am Samstag von israelischen Truppen abgeschirmt, wie auch auf Aufnahmen zu sehen ist. Zugleich wurde die Bewegungsfreiheit der Palästinenser rund um die Moschee eingeschränkt.

Der Zug der Ultrarechten durch den für Muslime heiligen Ort während des islamischen Fastenmonats Ramadan sorgt bei Muslimen für Empörung.

Die israelischen Truppen hatten am Mittwoch nach eigenen Angaben 350 Palästinenser an der Al-Aqsa-Moschee in Ost-Jerusalem festgenommen. Betroffene und Augenzeugen berichteten von exzessiver Gewaltanwendung der Einsatzkräfte.

Ost-Jerusalem wird seit dem Sechstagekrieg 1967 von Israel besetzt. 1980 wurde die gesamte Stadt annektiert. Die Besetzung wird international als völkerrechtswidrig eingestuft.

TRT Deutsch