Polizist wegen Korruption in afghanischem Wiederaufbauprojekt vor Gericht
Ein Polizist aus Thüringen steht wegen Veruntreuung von Hilfsgeldern für den Wiederaufbau der Polizei in Afghanistan vor Gericht. Der Schaden des Bundesinnenministeriums beläuft sich auf knapp 50.000 Euro.
Symbolbild: Polizist mit Weste. (DPA)

Vor einem Berliner Gericht muss sich am Mittwoch ein Polizist verantworten, der bei einem Wiederaufbauprojekt in Afghanistan Gelder veruntreut haben soll. Der Kriminalobermeister aus Thüringen soll die Taten zwischen Mai 2014 und März 2015 als Finanzverantwortlicher eines Projekts zum Wiederaufbau der afghanischen Polizei in Masar-i-Scharif begangen haben.

Im Bundesinnenministerium soll ein Schaden von knapp 50.000 Euro entstanden sein. Dem 49-Jährigen wird vorgeworfen, in zehn Fällen Zahlungen an ehemalige beziehungsweise angeblich aktuelle Mitarbeiter fingiert und das Geld selbst behalten zu haben. Dabei soll er auch Belege gefälscht haben.

Für den Prozess wegen gewerbsmäßiger Untreue und Urkundenfälschung vor dem Amtsgericht Tiergarten ist nur ein Verhandlungstag vorgesehen.


AFP