Die Polizei in München hat seit vergangener Woche mindestens vier rassistisch und rechtsextrem motivierte Straftaten protokolliert.
Am Donnerstag wurde ein Schwarzer am Agilofingerplatz in Untergiesing von einem Unbekannten bedroht. Der Mann hatte mit der Hand eine Pistole geformt und auf den Schwarzen gezielt und Schussgeräusche von sich gegeben. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Dienstag berichtet, ist der Mann wegen Gewaltdelikten und Sachbeschädigung polizeibekannt.
Am Viktualienmarkt zeigte ein 57-Jähriger den Hitlergruß, als Polizeibeamte ihn auf die Bestimmungen des Infektionsschutzes aufmerksam machten.
Ein Wohnhaus im Lehel wurde am Samstag mit Hakenkreuzen beschmiert. Auch am U-Bahnhof Münchner Freiheit besprühte eine Frau einen Fahrkartenautomaten mit Hakenkreuzen.
Polizeibilanz in München: Hakenkreuze und Bedrohung eines Schwarzen
3 Juni 2020
Bedrohung eines Schwarzen, Hitlergruß, Hakenkreuze - seit vergangener Woche ermittelt die Münchner Kriminalpolizei wegen mindestens vier rassistischen oder rechtsextremen Straftaten.
TRT Deutsch
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