Das Land Niedersachsen will 17 Millionen Corona-Masken wegen unrichtiger Angaben wieder an den Bund zurückgeben. Dabei handelt es sich um 12 Millionen OP-Masken und fünf Millionen FFP2-Masken, wie ein Sprecher des Sozialministeriums am Samstag sagte. Am Freitag war in einem NDR-Bericht zunächst von vier Millionen Masken die Rede gewesen.
„Der Grund für die Rückgabe ist die fehlerhafte Dokumentation“, sagte der Sprecher. Das Land habe die Dokumentation und die Prüfunterlagen zu den Masken kontrolliert. Zum Teil passten die Masken auch nicht zu den Angaben auf den Kartons. Einige Masken hätten auch sichtbare Mängel gezeigt. Technisch seien die Masken nicht überprüft worden. Zuvor hatten die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ und der NDR berichtet.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) war in den vergangenen Tagen in die Kritik geraten, weil er angeblich Masken, die nicht nach hohen Standards getestet worden seien, an Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder für Obdachlose verteilen lassen wollte. Spahn hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.
Niedersachsen schickt 17 Millionen Masken zurück
12 Juni 2021
Das Land Niedersachsen hat 17 Millionen Schutzmasken aussortiert, die der Bund geschickt hatte. Der Grund: fehlerhafte Angaben auf den Kartons und teils sichtbare Mängel.
DPA
Ähnliche Nachrichten
Rechtsrock-Konzert in Neumünster von Polizei verhindert
Polizei verhindert Rechtsrock-Konzert in Neumünster: Nachdem rund 400 Teilnehmer aufgefordert wurden, das Gelände zu verlassen, griffen einige Rechtsradikale die Einsatzkräfte mit Stühlen und Bierdosen an. Bundespolizisten aus Hamburg rückten an.
14 Bundesländer passen Abschlussprüfungen nochmals an
Fast alle Bundesländern wollen laut einem Bericht die Abschlussprüfungen an den Schulen weiter erleichtern. Grund dafür ist der Unterrichtsausfall während der Pandemie. Hessen hat sich noch nicht entscheiden. Rheinland-Pfalz geht einen anderen Weg.