Wegen umstrittenen Kontakten zu Rechtsextremisten haben die Leiterin und der Geschäftsführer der Freien Schule am Elsengrund in Berlin-Mahlsdorf ihren Rücktritt bekannt gegeben. Das berichtete der „Tagesspiegel“ am Sonntag.
Als Begründung soll in einer E-Mail an die Eltern der „erhebliche, in Einzelfällen sogar vollständige Vertrauensverlust“ genannt worden sein. Sie hätten eingesehen, dass sie „einen Großteil der Verantwortung hierfür tragen“. Durch ihr privates Verhalten hätten sie zudem den „Schein einer nicht bloß physischen Nähe zu Rechtsextremisten erweckt“.
Vor kurzem war aufgeflogen, dass die Schule einen noch engeren Kontakt zum Rechtsextremisten Bernhard Schaub hatte als bisher angenommen. Er soll noch im April 2018 eine Fortbildungsveranstaltung für das Lehrerkollegium der Schule durchgeführt haben.
Auch Nikolai Nerling, ein selbsternannter „Volkslehrer“, hatte 2019 eine Theateraufführung der Schule besucht. Nerling ist ein bekannter Holocaust-Leugner und Rechtsextremist.
Kontakt zu Rechtsextremisten: Schulleitung erklärt Rücktritt
31 März 2021
Die Freie Schule am Elsengrund in Berlin-Mahlsdorf steht aufgrund ihrer Verbindungen zu bekannten Rechtsextremisten seit langem in der Kritik. Nun erklären die Schulleiterin und der Geschäftsführer ihren Rücktritt.
TRT Deutsch
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