Bezeichnung „Kurdistan“ sorgte für Irritationen – Fehler wurde korrigiert
Die Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung in Hamburg wirbt in verschiedenen Sprachen für eine Veranstaltung, darunter auch auf Kurdisch. Zudem mit einer Flagge und der Länderbezeichnung „Kurdistan“. Inzwischen wurde es korrigiert.
Hamburg wirbt für Veranstaltung für Teilnehmer aus „Kurdistan“ (Screenshot)

In Hamburg plant die Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung (BIE) für den kommenden Mittwoch eine Online-Veranstaltung zum Thema „Corona vs. Schule“ – und verwendet dabei die Länderbezeichnung „Kurdistan“. Die Veranstaltung soll erstmals neben Deutsch auch in 15 weiteren Sprachen und Gebärdensprache abgehalten werden.

Mit einem ansprechenden Flyer versuchen die Organisatoren, die Zielgruppe auf das Angebot aufmerksam zu machen. Der Flyer dazu wurde in mehreren Sprachen mit entsprechender Flagge und Landesbezeichnung zur Veranstaltung erstellt – darunter auch auf Kurdisch.

Hamburg wirbt für Veranstaltung für Teilnehmer aus „Kurdistan“ (Screenshot)

Neben dem kurdischen Text war zunächst eine Flagge mit der Bezeichnung „Kurdistan“ platziert – das sorgte für Irritationen. Auf Anfrage von TRT Deutsch erklärte die BIE, mit der Bezeichnung „Kurdistan“ sei den Verantwortlichen der Veranstaltung ein Fehler unterlaufen. „Der Fehler wird zeitnah behoben. Unser Bestreben war es, den Dialekt Kurmancî der Sprache Kurdisch und nicht wie geschehen Kurdistan zuzuordnen. Wir werden dies zukünftig genauer beachten und entschuldigen uns für entstandene Unannehmlichkeiten“, heißt es in der Erklärung von Irene Appiah von BIE in Hamburg. Inzwischen ist der Fehler auf der Webseite korrigiert worden und statt „Kurdistan“ und „Kurdisch“ steht dort nun „Kurmanci“.

Hamburg wirbt für Veranstaltung für Teilnehmer aus „Kurdistan“ (Screenshot)
TRT Deutsch