Frankreich: Energiekonzern EdF mit Nettoverlust von 5,3 Milliarden Euro
Der französische Energiekonzern EdF hat das erste Halbjahr 2022 mit einem historischen Verlust von 5,3 Milliarden Euro abgeschlossen. Der größte Stromanbieter Europas gerät damit in eine finanzielle Schieflage.
Symbolbild: Französische Fahne (REUTERS)

Der französische Energiekonzern Électricité de France (EdF) hat das erste Halbjahr 2022 mit einem Nettoverlust von 5,3 Milliarden Euro abgeschlossen. „Hat es in der Geschichte von EdF jemals ein Halbjahr gegeben, in dem die Zahlen so negativ waren? Ich bezweifle das sehr“, kommentierte EdF-Chef Jean-Bernard Lévy die Unternehmensbilanzen laut einem Bericht von „Le Figaro“ am Donnerstag.

Wegen Korrosionsproblemen bei manchen Reaktoren sei es zu einem Rückgang bei der Produktion von Kernenergie gekommen. Eine weitere Ursache für die tiefroten Zahlen bei EdF sei die teilweise Übernahme der Stromkosten französischer Bürger durch den Staat. Laut Edf-Chef Lévy arbeitet das Unternehmen derzeit an einer Lösung für die Probleme bei den Reaktoren.

TRT Deutsch