Laut dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan wird Ankara die Durchführung von Anti-Terror-Operationen im Norden Syriens fortsetzen. Türkiye werde in Kürze die letzten Gebiete in Syrien von der separatistischen Terrororganisation PKK/YPG befreien, verkündete Präsident Erdoğan während der 13. Botschafterkonferenz in Ankara am Montag.
Türkiye sei weiterhin entschlossen, eine 30 Kilometer tiefe Sicherheitszone entlang der türkisch-syrischen Grenze zu errichten. Mit den Anti-Terror-Operationen innerhalb und außerhalb des Landes habe Ankara der PKK/YPG „das Rückgrat gebrochen“ und damit gezeigt, dass für den Terrorismus „in der Zukunft unserer Region kein Platz“ sei.
Bereits im Mai hatte Erdoğan Pläne für eine neue Anti-Terror-Operation in Syrien angekündigt. Erklärtes Ziel sei es, die terroristische YPG/SDF zu vertreiben sowie eine 30 Kilometer lange Sicherheitszone entlang der Grenze zu Syrien zu schaffen. In dieser Pufferzone will Ankara zudem die freiwillige Rückkehr syrischer Flüchtlinge ermöglichen.
Türkiye hat seit 2016 drei große Operationen in Syrien gestartet und kontrolliert bereits einige Gebiete im Norden. Dabei beruft sich Ankara auf das 1998 mit Syrien geschlossene Abkommen von Adana.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten
Selbe Kategorie
Ankara verurteilt „einseitige“ Äußerungen zu Ereignissen von 1915
Das türkische Außenministerium warnt in einer Erklärung vor einer historischen Verzerrung der Ereignisse von 1915 im Zusammenhang mit der Armenier-Frage. Diese wirke sich negativ auf die Versöhnungsbemühungen aus und motiviere zu Hassverbrechen.
Istanbul: Steinmeier von Pro-Palästina-Demonstranten konfrontiert
Deutschland gehört sowohl militärisch als auch politisch zu den größten Unterstützern des israelischen Vernichtungskriegs im Gazastreifen. Nun ist Bundespräsident Steinmeier bei seinem Besuch in Istanbul mit heftigen Protesten konfrontiert worden.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt
Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.