Ein berittener Bogenschütze bei den Weltnomadenspielen (AA)
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Nach einer zweijährigen pandemiebedingten Unterbrechung werden die 4. Weltnomadenspiele im Herbst in Türkiye stattfinden. Der Vorsitzende des Organisationskomitees, Hakan Kazancı, erklärte am Montag, dass Iznik in der Provinz Bursa als Wiege der Kultur gelte, und deshalb ein ausgezeichneter Austragungsort sei. An dem Wettbewerb zwischen dem 29. September und 2. Oktober sollen mehr als 3000 Athleten aus über 102 Ländern teilnehmen. Die ersten drei Weltnomadenspiele fanden im kirgisischen Cholpon-Ata statt. Bei den Weltnomadenspielen werden Wettbewerbe in 40 verschiedenen Disziplinen ausgetragen, darunter traditionelle Sportarten von Steppenvölkern wie Ringen, Bogenschießen und Reiten. „Von der Hagia-Sophia-Orhan-Moschee und dem Archäologiemuseum bis hin zur Süleyman-Paşa-Madrassa und dem Römischen Theater – Iznik war im Laufe der Geschichte die Wiege der Kultur. Jetzt wird die Stadt zur Welthauptstadt des Sports“, erklärte Kazancı. In der Turkrepublik Kirgistan seien die Spiele rund um den Issyk-Kul-See ausgetragen worden, wo Kultur und Sport zu einem sehr farbenfrohen Ereignis zusammengekommen seien. Dies will man laut Kazancı in Türkiye am Iznik-See wiederholen. „Wir bereiten ein 500.000 Quadratmeter großes Gelände für die Veranstaltung vor. Es wird Platz für 5000 Menschen bieten.“ Die Spiele dienten auch zum Kulturaustausch. Dazu zählten die lokalen Küchen und Geschmäcker der Teilnehmerländer. Organisationskomitee-Chef Kazancı wolle deshalb den nationalen und internationalen Besuchern insbesondere die traditionellen türkischen Nomaden-Gerichte näher bringen.

TRT Deutsch