Symbolbild. Soldaten in der Grundausbildung (dpa)
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Der Ex-Bundeswehrsoldat Achim A., der am Mittwoch wegen des Verdachts, eine terroristische Vereinigung gründen zu wollen, festgenommen wurde, soll im Umfeld der CSU aktiv gewesen sein. Doch Parteimitglieder wollen sich nicht an ihn erinnern, wie mehrere Medien seit Mittwoch übereinstimmend berichten.

Gemeinsam mit einem weiteren früheren Bundeswehrsoldaten soll Achim A. seit Jahresbeginn die Gründung einer 100 bis 150 Mann starken Söldnertruppe geplant haben. Laut Bundesanwaltschaft beabsichtigten sie einen Eingriff in den Bürgerkrieg im Jemen.

Wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND) und die „Tagesschau“ berichten, war er im „Arbeitskreis Außen- und Sicherheitspolitik“ (ASP) aktiv, den die CSU als einen der „größten Arbeitskreise“ der Partei beschreibt. Der frühere Fallschirmjäger Achim A. soll zuletzt als Politik-Dozent und Sicherheitsberater tätig gewesen sein, wobei er Vorträge im Umfeld der CSU abgehalten habe.

So berichtet das RND, dass Achim A. auf Einladung des CSU-Kreisverbandes München I über die Terrororganisation Daesh und deren Kampfkraft im Irak referiert hätte. Der damalige Bundestagskandidat Michael Kuffer, der laut Einladung ebenfalls an der Veranstaltung teilgenommen hatte, wollte sich jedoch laut RND weder an die Veranstaltung, noch an Achim A. erinnern. „Ich kenne den Mann tatsächlich nicht. Ich kann über sein Wirken in der CSU gar nichts sagen“, zitiert ihn überdies die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ).

„Herr A. war bis dato ein unauffälliges Mitglied, das mir persönlich nicht bekannt ist“, habe zudem der ASP-Landesvorsitzende Florian Hahn dem RND mitgeteilt. Auch er erinnere sich nicht an den früheren Bundeswehrsoldaten.

TRT Deutsch