Der Europäische Islamophobiebericht 2022 (Others)
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Am Dienstag ist der Europäische Islamophobiebericht 2022 veröffentlicht worden. Von den Forschern Enes Bayraklı und Farid Hafez herausgebracht, befassen sich 26 Wissenschaftler und Experten in der achten Ausgabe des Berichts mit islamfeindlichen Entwicklungen in 23 europäischen Ländern. Der Bericht untersuche die „zugrundeliegende Dynamik, die direkt oder indirekt zum Anstieg des antimuslimischen Rassismus in Europa“ beitrage, heißt es in der Presseerklärung.

Mit Dynamiken sei beispielsweise die Verbreitung von islamfeindlichen Äußerungen in nationalen Medien gemeint. Gesetze und politische Maßnahmen, die die Rechte muslimischer Bürger in Europa einschränken, würden auch zu dieser „Dynamik“ beitragen. Diese Entwicklungen würden die „Gesellschaft als Ganzes“ bedrohen, heißt es darin weiter.

Im Bericht sei der Fokus besonders auf die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und die Berichterstattung über die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar in den europäischen Medien gelegt worden. Auch die Entwicklungen bezüglich der antimuslimischen Gesetzgebung und Maßnahmen in Ländern wie Österreich und Frankreich seien für den diesjährigen Bericht von Bedeutung gewesen.

Die Intention des Berichts sei die Gewinnung von „nützlichen Erkenntnissen und Daten“. Politische Entscheidungsträger, Institutionen und NGOs sollen den Bericht als Empfehlung für die „systematische Bekämpfung von antimuslimischem Rassismus“ heranziehen, so die Erklärung.

TRT Deutsch