16.12.2021, Hessen, Frankfurt/Main: Ein Schild weist an einem Ladengeschäft in der Innenstadt auf die bestehende 2G-Regelung hin. (dpa)
Folgen

In Österreich stellt die Wiener Wirtschaftsuniversität (WU) mit dem Start des Sommersemesters 2022 auf „2G“ um. Ab dem 1. März wird das Betreten der Uni für Studierende und Mitarbeiter nur mehr mit Corona-Impf- oder Genesungsnachweis möglich sein.

Für Ungeimpfte wird es keine Kompensationen oder Online-Angebote geben, nur die Möglichkeit semesterweiser „Beurlaubung“, wie die Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger in der Zeitung „Der Standard“ schilderte. Alle Lehrveranstaltungen und Prüfungen sollen in Präsenz stattfinden. Als „Institution der Wissenschaft“ bekenne sich die WU zur Corona-Impfung. Dabei sei 2G die „logische Konsequenz“ aus der Impfpflicht, erläuterte Hanappi-Egger.

Bisher galt die 2G-Regel in Österreich nur an einer Universität: der Universität Klagenfurt im südlichen Bundesland Kärnten. Dort ist die Regelung schon seit November in Kraft. Eine einheitliche 2G-Regelung für alle Uni-Angehörigen forderten jüngst die Senatsvorsitzenden der Universitäten, auch die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) ist dafür. Hoffnung auf volle Präsenz

Die Rektorin hofft, dass 2G wieder eine volle Präsenz an der WU erlaubt. Bis zum Ende des Wintersemesters gilt noch 2,5G und für die Präsenz-„Großprüfungswoche“ 2,5G+ („Genesen“ oder „Geimpft“ plus PCR-Test).

Mit großen Schwierigkeiten rechnet die WU-Rektorin nicht, da ihr zufolge schon im November rund 97 Prozent des Personals geimpft waren und ab Herbst nur noch neue Mitarbeitende mit 2G aufgenommen wurden. Von den derzeit rund 21.200 WU-Studierenden seien nach jetzigen Daten über 90 Prozent geimpft.

Ab dem 1. März müssen dann sowohl Studenten als auch Mitarbeiter der WU geimpft sein. Impfverweigerern drohen arbeitsrechtliche Konsequenzen wie die Einstellung der Gehaltszahlung.

Mehr zum Thema: Brüssel: Ausschreitungen bei Demo gegen Corona-Maßnahmen

TRT Deutsch