21. August 2018: Unilever-Zentrale in Rotterdam, Niederlande. (Reuters)
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Der für Marken wie Langnese, Knorr oder Pfanni bekannte Konsumgüterkonzern Unilever will im Gesundheitsbereich wachsen und hat sein Interesse an einer Sparte von Glaxosmithkline (GSK) bekundet. Das britische Unternehmen bestätigte am Samstag, dass es wegen einer möglichen Übernahme auf GSK und den amerikanischen Minderheitsaktionär Pfizer zugegangen ist. Die GSK-Sparte Consumer Healthcare sei in dem Bereich führend und würde gut Unilever passen, hieß es in der Mitteilung. Es sei aber unsicher, ob man sich einige. Die Zeitung „Sunday Times“ hatte berichtet, dass Unilever ein etwa 50 Milliarden Pfund (60 Mrd Euro) schweres Angebot unterbreitet habe. GSK und Pfizer hätten die Offerte als zu niedrig zurückgewiesen. Quellen wurden in dem Bericht nicht genannt. GSK-Chefin Emma Walmsley plant, die Verbrauchersparte ihres Unternehmens an die Börse zu bringen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte im Herbst berichtet, dass sich dafür Finanzinvestoren interessieren. Der in der Nähe von London ansässige Konzern bietet Arzneimittel und Impfstoffe an. Zur Sparte Consumer Healthcare gehören Voltaren-Schmerzsalbe, Sensodyne-Zahnpasta oder Otriven-Nasenspray. Mehr zum Thema: Israel droht Unilever mit Konsequenzen nach Verkaufsstopp von Eiscreme

dpa